Arbeitsauftrag:
Tausch dich in der Gruppe aus, was dir schon über den Irakkrieg bekannt ist. Lies anschließend den Text aus der mitteldeutschen Zeitung und fertige in der Gruppe einen Zeitstrahl der wichtigen Ereignisse an. Diesen Könnt Ihr mithilfe von http://www.tiki-toki.com/ entwerfen.
16.03.2004
Der Verlauf des Irak-Krieges
Am 20. März 2003 griffen die USA und Großbritannien ohne UN-Mandat den
Irak an. Nach dreiwöchigem Blitzkrieg war das Regime von Präsident Saddam
Hussein gestürzt. Am 1. Mai erklärte US-Präsident George Bush die «größeren
Kampfhandlungen» für beendet. Seitdem tobt ein Guerillakrieg gegen die
Besatzer. Hauptgrund für den dritten Golfkrieg war die angebliche Bedrohung
durch irakische Massenvernichtungswaffen.
HAMBURG/DPA. Am 20. März 2003
griffen die USA und Großbritannien ohne
UN-Mandat den Irak an. Nach dreiwöchigem Blitzkrieg war das Regime von
Präsident Saddam Hussein
gestürzt. Am 1. Mai erklärte
US-Präsident George Bush die «größeren Kampfhandlungen» für beendet. Seitdem
tobt ein Guerillakrieg gegen die Besatzer. Hauptgrund für den dritten Golfkrieg
war die angebliche Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen.
Die «Operation Iraqi Freedom»
wurde mit nächtlichen Luftangriffen auf
Bagdad eingeleitet. Kurz danach drangen Invasionstruppen in zwei
Panzerkeilen vom Süden in den Irak vor. Bei absoluter Luftherrschaft der
Alliierten stießen einige Verbände rasch auf Kerbela südlich Bagdad vor. Dann
brachten Sandstürme und Angriffe entlang der 500 Kilometer langen
Nachschublinie den Vormarsch vorübergehend ins Stocken.
Im Süden gab es heftige Kämpfe um Basra und
die Hafenstadt Umm Kasr, die Ölfelder waren jedoch rasch unter Kontrolle. Im
Norden gab es zunächst Probleme, weil die Türkei den Aufbau einer Front
verhindert hatte. US-Luftlandetruppen mussten eingeflogen werden, die die
Kurdenmilizen und eigene Kommandoeinheiten unterstützten.
Nach der Einnahme des internationalen Flughafens von Bagdad stießen
US-Panzer, unterstützt von Hubschraubern und Kampfflugzeugen, auf die
Hauptstadt vor. Am 9. April fiel die Stadt ohne den befürchteten Häuserkampf
mit Saddams Elitetruppen; seine Statue wurde vom Sockel gerissen. Nach Mosul
und Kirkuk im Norden wurde Tikrit als letzte Bastion des alten Regimes besetzt.
Die US-geführte Streitmacht war mit 270 000 Mann und modernstem Gerät in
der Golfregion aufmarschiert. Auf alliierter Seite gab es nur 171 Tote
Soldaten. Auf irakischer Seite blieb die von Kritikern befürchtete große
«humanitäre Katastrophe» aus.